History of RIP

You know how it all started? I simply wanted to create the perfect downhill frame for myself. I would say I kinda succeeded. It was a hard and stony way – but in the end, a product was born that can keep up with the big brands and global players, and some other riders had the chance to get the same or a similar custom made frame I am riding.

Matthias Reichmann, Founder of Reichmann Engineering

Die Geschichte des RIP Rahmens ist meiner Meinung nach eine ganz besondere. Meist sind Entwicklungen von Fahrrädern eine Folge von Marktanalysen und betriebswirtschaftlichen Auswertungen. Nicht in diesem Fall: Das RIP entstand ausschließlich aus dem Wunsch, das perfekte Fahrrad für sich selbst zu bauen. Und das Ergebnis sowie die zehnjährige Geschichte sind wohl einmalig. Über mehr als zehn Jahre wurde ein Fahrrad entwickelt, das über etliche Evolutionsstufen sein Gesicht kaum verändert hat aber die Trends und Standards der Jahre sowie den Input zahlreicher Teamfahrer mitgenommen hat.

Die Geschichte des RIP beginnt 2011 mit dem Double Dragon Destructor

Der Downhill Verein G-Force e.V. beschließt ein eigenes Vereinsrad zu bauen. Das Vereinsmitglied Matthias Reichmann setzt sich an den Rechner und konstruiert die erste Version, den DESTRUCTOR. Vom DESTRUCTOR werden 10 Rahmen gebaut. Der Bikeshop Double Dragon übernimmt die Vermarktung des Bikes.

2012 Double Dragon RIP I

2011 wird die Kinematik des Rahmens komplett neu entwickelt. Der Dämpfer wird entgegen der alten Version nur noch von einer Seite angelenkt, der Rahmen wird insgesamt leichter und die Übersetzung des Hinterbaus wird niedriger.

Europaweit werden in diesem Jahr 30 Stück des Rahmens verkauft.

Nach der Geschäftsaufgabe von Double Dragon Bikes Ende 2012 entscheidet sich Matthias, das RIP selbst unter der Marke Reichmann Engineering weiterzuführen.

2013 Reichmann Engineering RIP II

2013 finden mit der zweiten Evolutionsstufe des Rahmens weitere Veränderungen statt: Die Lagerung wird optimiert, Anschläge am Unterrohr-Gusset werden ergänzt, ein Kettenstrebensschutz wird an der Versteifung des Hinterbaus konstruiert und eine dritte Größe wird ergänzt. Somit ist das Bike nun in den drei Längen 400, 420 und 435 mm verfügbar.

Das Reichmann Engineering Factory Racing Team startete mit u.a. Matthias Reichmann, Jens Schlegel, Per Tautorat und Tobias Schafferhans.

Matthias Reichmann erzielt einen 8. Rang in der Kategorie Masters bei der Downhill Weltmeisterschaft in Südafrika und den ersten Platz bei der Baden-Württembergischen Downhill Meisterschaft.

2013 wurden 20 Stück des RIP II gefertigt.

Die Eckdaten des Rahmens waren für damalige Verhältnisse sehr fortschrittlich.

Federweg203 mm und 219 mm über Flipchip verstellbar
Tretlagerbreite83 mm
Dämpfermaße240 mm / 3.00″
Steuerrohr1.5″ x 12 cm,  zero-stack möglich
Hinterrad Einbaumaß150 mm x 12 mm 
Kettenführung standardISCG 03
Gewicht3.85 kg eloxiert, ohne Dämpfer
verfügbare GrößenM, L und XL (neu) sowie custom

Die Geometrie entsprach der damaligen Vorstellung eines 26″ DH Bikes. Das gesamte Geometriekonzept mit einem Lenkwinkel von 63°, langem Hinterbau und zentralem und tiefen Schwerpunkt war radikal und sorgte schon damals für Diskussionen.

GrößenMLXL
Lenkwinkel63°
Kettenstrebenlänge448 mm
Radstand1197 mm1219 mm 1234 mm
Reach398 mm420 mm435 mm
Tretlagerhöhe+ 0 mm / + 12 mm
Steuerrohrlänge120 mm
Oberrohrlänge579 mm 601 mm 616 mm
Sitzrohrlänge385 mm
Sitzwinkel 57.5 °

2018 RIP III

2018 erfährt das Bike nach einigen Jahren Entwicklungsstillstand wieder eine Renaissance.

Das Bike wird konsequent für die Nutzung von 27,5 Zoll Laufrädern angepasst. Zusätzlich wird ein neues Bauteil, der Ratio Control Link entwickelt, mit dem es nun möglich ist die Progression einzustellen.

2020 RIP IV

Das Bike rollt nun auf 29″ Laufrädern und der Reach wächst auf Kundenwunsch bis auf 500 mm an. Zusätzlich ist ein spezieller Umlenkhebel für ein 27,5″ Hinterrad erhältlich. Ausführliche Infos zum RIP IV findet ihr hier: